16. August 2020 - Dieser Sonntag ist der sog. Israelsonntag, an dem die Evangelische Kirche der Zerstörung Jerusalems gedenkt. Was früher mit theologisch kaum verbrämter Schadenfreude erfolgte, wird heute meist mit dem ehrlichen Bemühen um Anteilnahme begangen. Wobei es zur Tradition gehört, auch all jener zu gedenken, denen ihr bloßes Jüdischsein zum Verhängnis wurde.
Wie aber sieht es bei uns aus, mit der aktuellen und mit der historischen Schuld? Wie umgehen mit dem latenten Antisemitismus? Mit den antisemitischen Aussagen eines früheren Landesbischofs? Darf es in Pullach eine Bischof-Meiser-Straße geben?
Verantworten müssen wir uns letztlich vor dem allmächtigen Gott, dem Einen Gott Abrahams.
Antworten suchen wir am 16.8. um 10 Uhr – vor der Kirche, die den Namen Jakobus trägt: Gott schützt!