Hirte mit Schafen
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Führt sie uns aus der C-Krise? Darüber gibt es unterschiedliche Meinungen: Wer wen wie
führen soll. Manche vertrauen auf das Bild des guten Hirten, der den Weg weiß und liebevoll
für seine Schafe sorgt.
In der Bibel gibt es auch das Gegenteil. Immer wieder wird Hirtenkritik als Machtkritik laut –
an die Adresse derer, die nicht tun, was ihre Aufgabe ist. Die nicht das Wohl ihrer Schafe im
Blick haben, sondern ihr eigenes. Schwarze Schafe gibt es überall, auch unter den Hirten
der Kirche.
Die Hirtenkritik im Alten Testament ist geprägt von der Erfahrung, dass das Vertrauen auf
Menschen enttäuscht werden kann, nicht aber das Vertrauen auf Gott. Auch für Jesus gelten
andere Maßstäbe als Inzidenzzahlen oder Umfragewerte. Sein Versprechen von Heil gibt
uns Vertrauen und Halt.
Um eine spezielle Form der Herdenimmunität geht es im kommenden Gottesdienst, der nur
bei geeignetem Wetter draußen auf der grünen Aue gefeiert wird. Herzliche Einladung!

See Genezareth
Bildrechte // Pixabay AnnaAnouk

"Leben nach der Katastrophe..."

 so könnte man das Thema des Gottesdienstes am kommenden Sonntag „Quasimodogeniti“, zu dem ich Sie ganz herzlich einlade, beschreiben. Es geht um Vertrauen und Misstrauen ("ungläubiger Thomas") und es geht um einen wundersamen Fischfang, bei dem die wunderliche Zahl 153 eine wichtige Rolle spielt. Sie ist eine Dreieckszahl auf der Basis von 17. (1+2+3 ... +17 = 153.) Sie ist die kleinste Armstrong-Zahl: Die Summe der Kuben von 1 und 5 und 3 ergibt wieder 153. Und die ersten vier Bücher des Alten Testaments haben 153 Kapitel. Alles Zufall – oder der Versuch, neuen Sinn und neue Ordnung zu finden - nach der Katastrophe der Kreuzigung Jesu? Eine Ordnung, aus der heraus ein radikal neues Leben entsteht, in dem das Netz der Liebe nicht mehr zerreißt.

Wenn es das Wetter ermöglicht, wird der Gottesdienst im Freien, auf der Südseite der Jakobuskirche stattfinden.

Pfarrer Dr. theol, Lothar Malkwitz

Offene Jakobuskirche
Bildrechte // Evang.-Luth. Pfarramt Pullach

Der Gekreuzigte und Auferstandene lädt uns ein!

Gottesdienste sind uns wichtig, im Kirchenraum und außerhalb, mit den erforderlichen Kontaktbeschränkungen und Hygiene-Auflagen. Auch online wollen wir Ihnen Möglichkeiten anbieten, an Gottesdiensten der Jakobuskirche teilzunehmen. Herzlich eingeladen zum Mitfeiern sind Sie an den folgenden Festtagen:

Am Gründonnerstag möchten Pfr. Martin Zöbeley und Viktoria Seydel mit Ihnen ein kleines Abendmahl online feiern. Den Zeitpunkt der Austeilung bestimmen Sie selbst, wenn Sie sich eine Hostie nehmen, die am Altar für Sie bereit liegt, am Gründonnerstag wie auch an allen nachfolgenden Feiertagen.

Am Karfreitag wird Pfr. Norbert Ellinger, der Leiter der Telefonseelsorge München, mit Pfr. Martin Zöbeley einen Präsenz-Gottesdienst anbieten (2.4., 10 Uhr; Voranmeldung im Pfarramt per Telefon oder Mail). Alternativ laden wir zu einer Online-Fassung des Gottesdienstes ein, außerdem zum stillen Gebet in die Kirche.

Im Online-Format wird ab Karsamstag online eine Geschichte erzählt, die das Erzählerduo Hedwig Rost und Jörg Baesecke für Sie vorbereitet hat. In der Osternacht wird die Kirche durchgehend geöffnet sein, in der Frühe wird um 6 Uhr die neue Osterkerze angezündet.

Das Fest der Auferstehung Jesu wird Pfr. Martin Zöbeley draußen vor der Kirche feiern, am Ostersonntag, 4.4., 10 Uhr.  Dort wird der Mini-Gottesdienst für die ganze Familie am Ostermontag, 5.4., 11:30 Uhr stattfinden, rund um den Osterbaum auf der Südseite der Kirche. 

Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen des Kirchenmusikers Aldo Brecke.

Wie im letzten Jahr wird ein Osterbaum auf der Wiese für Kinder bereit stehen (s.u.).

 

Wo und wie auch immer Sie das Fest der Auferstehung feiern: Ein stärkeres Zeichen der Hoffnung gegen Leid und Tod kann es nicht geben.

Unsere Kirchentüren stehen Ihnen offen: Täglich von 10 bis 19 Uhr.

Ein gesegnetes Osterfest!

Ihr Pfr. Martin Zöbeley

PS:

Glaube bewahrt uns nicht vor Unheil,

Er hilft uns hindurch.

Deshalb möchten wir auch dieses Jahr wieder

mit unserem Osterbaum

vor der Evang. Jakobuskirche

unseren Glauben nach außen tragen.

Wir laden alle ein, Groß und Klein,

mit uns den Baum zu schmücken,

und damit zu zeigen, dass

wir gemeinsam und mit Gottes Hilfe

es schaffen werden

aus dieser belastenden Zeit

heraus zu kommen.

Jesus ging an Ostern als Sieger hervor,

Lasst uns ihm folgen.

 

Pfarramt Jakobuskirche, Tel. 793 602 65; pfarramt.pullach@elkb.de

Pfr. Martin Zöbeley, Tel. 74 49 56 58.

Drei Kirchturmglocken
Bildrechte // Franz von Gaisberg

Probier’s mal mit…Geduld, Bewährung, Weisheit.


28.03.21 -  Stellen wir uns vor, zuständig zu sein für den Kampf gegen die Pandemie, und dies nicht nur
für uns selbst, nicht allein hier in Pullach, für die Menschen in Bayern oder Deutschland. Was
wäre wichtig, wenn wir weltweit verantwortlich gemacht würden für den Wert des Lebens, für
den Schutz von Leib und Seele? Was würden wir dann tun? Könnten wir uns beschränken
auf das, was unseren kleinen Alltag erleichtert, auf Gemütlichkeit, Zerstreuung, Heiterkeit? –
Wollten wir solcher Verantwortung gerecht werden, bräuchten wir ein Ziel vor Augen. Darum
geht es an diesem Sonntag in der Jakobuskirche: um den richtigen Weg und den Dreiklang
wichtiger Werte. Und darum, was Jesus für uns tut.
Natürlich haben Sie es schon läuten hören: Zum Gebet laden unsere drei Glocken ein. So
läuten sie auch den Gottesdienst am Sonntag ein, am 28. März um 10 Uhr Sommerzeit, im
Dreiklang ihrer drei Namen Geduld, Bewährung, Weisheit.

Die Online-Version des heutigen Gottesdienstes finden Sie ab ca. 12 Uhr hier.

Das Buch Hiob
Bildrechte // Franz von Gaisberg

„Und erlöse uns ...“

Einladung zum Online-Gottesdienst in der Jakobuskirche am 21.3.2021

„Ich weiß aber doch, dass mein Erlöser lebt!“ sagt der von Schicksalsschlägen hart getroffene Hiob im
Predigttext am kommenden Sonntag. Wie aber geschieht Erlösung? Offenbar hat Erlösung mit Lösung,
mit Loslassen zu tun. Das Gegenteil von Loslassen ist festhalten, sich an etwas klammern. Hiob klammert
sich mit all seiner Macht an die Vorstellung, dass Gott ihm unrecht getan hat. Was für ihn nicht
vorstellbar ist, ist die ganze Wirklichkeit: Er wurde von Gott als Spielball verwendet, um eine Wette
gegen den Teufel zu gewinnen. Es ging überhaupt nicht um ihn persönlich. Wenn das aber stimmt: Ist es
dann nicht besser, Atheist zu werden – und an die Stelle eines Willkür-Gottes die Vernunft mit ihren
eindeutigen Gesetzen zu stellen? Oder gibt es ein sinnvolles Reden von Gott, das deutlich macht, dass der
Gott im Buche Hiob gar nicht Gott, sondern ein Spieler ist? Dann wäre die Befreiung von diesem
wettenden und wetteifernden Gott die eigentliche Erlösung zu jenem Gott hin, dessen unerkennbare
Wahrheit frei macht.

 

Den Link zum heutigem Gottesdienst finden sie hier.

Nächste besondere Termine

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Nächster Feiertag:

24.03.2024 Palmarum / Palmsonntag

Wochenspruch: Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. (Joh 3,14b.15)
Predigttext: Phil 2,5–11


Der nächste hohe kirchliche Feiertag:

28.03.2024 Gründonnerstag

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Über unseren Kirchturm hinaus...